amerikanischer Luftfahrtingenieur; Leiter des Viking-Projekts
* 21. Juni 1920 Washington/DC
† 14. April 2002
Wirken
James Slattin Martin jr. wurde am 21. Juni 1920 in Washington D. C. als Sohn eines Elektroingenieurs geboren, der später für Sangamo Electric Company in Springfield, Illinois, arbeitete. Dort wuchs M. mit seinen Geschwistern auf und konstruierte schon als Schüler alle möglichen Flugmodelle. Nach der Springfield High School besuchte er ab 1938 die Universität von Michigan zum Studium der aeronautischen Ingenieurwissenschaften. Während der Ferien arbeitete er bei Sangamo Electric und möchte diese praktischen Erfahrungen nicht missen.
Nach dem Bachelor of Science-Grad, den er 1942 bekam, trat er sofort in die Republic Aviation Corporation in Farmingdale in New York als Ingenieur ein. Während der letzten Jahre des Weltkriegs half er bei der Entwicklung der P-47 Thunderbolt und des F-84, des ersten Düsenkampfflugzeugs. Nach acht Jahren leitete er in seiner Firma bereits die Forschungsabteilung. Nach weiteren Studien in Harvard kehrte er 1957 wieder zu Republic Aviation zurück und rückte bald zum stellvertretenden Verwaltungsdirektor und schließlich zum Leiter der Abteilung für Raumforschung auf.
Als Republic Aviation 1964 von den Fairchild Industries aufgekauft wurde, sah sich M. nach anderer Arbeit um. Er wurde schließlich Leiter des Lunar Orbiter Projects im ...